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Pressetext zur Renovierung unserer Kirche
St. Petri strahlt in neuem Glanz
Die St.-Petri-Kirche in Gülzow erstrahlt nach der Sanierung in einem neuem Glanz - das soll in einem Festgottesdienst am ersten Advent, 3. Dezember, mit Pröpstin Frauke Eiben ab 10 Uhr gefeiert werden. Seit Juli waren viele fleißige Hände am Werk, um den gesamten Kirchenraum, der seit 1983 nicht verändert wurde, farblich neu zu gestalten.
Gülzow. „Das Erscheinungsbild wurde im Laufe der Jahre durch Verschmutzungen, Vergilbungen und Gebrauchsspuren beeinträchtigt“, sagt Bauingenieur Andreas Tech vom Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg. Die Wände, Decken, Gesimse, Kirchenbänke, Fenster, Türen, die Kanzel, das Lesepult und der Fußboden erhielten einen neuen Anstrich. Glänzend aufpoliert wurden die Pfeifen im Orgelprospekt.
Pastor Stephan Krtschil ist begeistert von der neuen Farbgestaltung, die der Lauenburger Restaurator Gerold Ahrends entwarf: „Durch den Farbkontrast erhalten die architektonischen Elemente wie Fenster, Emporenbrüstung und Gesimsband eine zusätzliche Betonung“. So war die Brüstung ursprünglich in weiß gehalten, nun ist sie schwarz mit goldener Verzierung. Aufgewertet wurde zudem das umlaufende Gesimsband: Es erhielt ebenfalls eine echte Vergoldung. „Dank einer Spende konnten wir die Orgel grundreinigen und neu stimmen lassen“, erläutert Krtschil.
„Die Prospektpfeifen sind poliert worden und glänzen nun um die Wette“. Praktisch, dass auch gleich eine neue Akustikanlage eingebaut wurde.
Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf rund 85.000 Euro, von denen die Kirchengemeinde Gülzow zwei Drittel (56.600 Euro) aus ihrer Baurücklage und der Kirchenkreis 28.300 Euro finanziert.
Quelle: Lübecker Nachrichten, 29. November 2017
Maler Manfred Masur lackiert die letzte der rund 40 Kirchenbänke, die er auch abschliff, spachtelte und vorstrich.
Foto: HFR
Historie
Die St.-Petri-Kirche wurde 1818/1819 an Stelle einer baufälligen und teilweise eingestürzten Vorgängerkirche errichtet. Der längsrechteckige Feldsteinsaalbau mit der durch Putzbänder gegliederten Außenfassade und der quadratische Turm, der mit einem überkuppelten Zylinder abschließt, folgt dem damals modernen klassizistischen Baustil.
Der Innenraum der Kirche wurde 1959/60 umgestaltet, wobei die Emporen an der Nord- und Südseite, auf denen sich auch das Patronatsgestühl der Besitzer des Gutes Gülzow befand, entfernt wurden. Aus dem Vorgängerbau wurde das Altargemälde „Anbetung des Kindes“ (17. Jahrhundert) und der fast lebensgroße Taufengel (1695) übernommen. Nach dem Neubau der Kirche wurde der Engel für mehr als 100 Jahre auf dem Kirchenboden eingelagert, bis er in den 20er Jahren vorübergehend wieder aufgehängt wurde. Nach dem Umbau 1960 verschwand er auf dem Boden des Glockenturms, bis er 1985 restauriert wurde und seinen heutigen Platz über dem Taufbecken fand.
Wiedereinweihung der St.-Petri-Kirche in Gülzow
Gülzow (mab) - Zwölf Helfer fegen, putzen und wischen, bevor die frisch gestrichenen Kirchenbänke aufgestellt und der rote (Kokos-)Teppich ausgerollt werden. Die Gülzower St.-Petri-Kirche erstrahlt nach der Sanierung buchstäblich in neuem Glanz, und das soll in dem Festgottesdienst am ersten Advent, 3. Dezember 2017, mit Pröpstin Frauke Eiben ab 10 Ubr gefeiert werden.
Seit Juli waren viele fleißige Hände am Werk, um den gesamten Kirchenraum, der seit 1983 nicht verändert wurde, farblich neu zu gestalten. Die Wände, Decken, Gesimse, Kirchenbänke, Fenster, Türen, die Kanzel, das Lesepult und der Fußboden erhielten einen neuen Anstrich. Glänzend aufpoliert wurden die Pfeifen im Orgelprospekt.
Weiterer Text wortgleich mit dem in den „Lübecker Nachrichten“.
Quelle: Wochenendanzeiger, 2. Dezember 2017
Barbara Lampe, Pastor Stephan Krtschil sowie Ines und Martin Wesche (v. li.) schwingen den Lappen und Besen, um die Kirche für den Festgottes-dienst vorzubereiten. Foto: Privat
Architrav über Altarbild mit vergoldetem Chi-Rho-Zeichen und dunkle Quadrate mit goldenen "Nägeln" unter dem schwarzen Gesimsband. Foto: Maronde
Blanke Orgel-Pfeifen hinter Emporen-Brüstung, Stäbe schwarz, goldener Ringin der Mitte, Stützen dunkel, Ringe ebenso golden. Foto: Maronde